- Kasper
- Kạs|per 〈m. 3〉1. österreichische Sonderform des Hanswursts im Volksstück2. lustige Gestalt im Puppenspiel; oV 〈bair.-österr.〉 Kasperl, Kasperle3. 〈fig.; umg.〉 sich sehr albern benehmende, alberne Reden führende Person[nach dem männl. Vornamen Kaspar]
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Kạs|per, der; -s, - [nach dem m. Vorn. Kaspar, dem Namen eines der drei Könige in den ma. Dreikönigsspielen, dessen Gestalt sich später zum lustigen, schmeichlerisch gewandten u. schlauen Schelm, aber auch dauernd gehänselten, tölpelhaften Narren weiterentwickelte]:1. lustige, mit Mutterwitz ausgestattete männliche Hauptfigur des Puppenspiels (mit Zipfelmütze, großer Nase u. lachendem Mund).2. (ugs. scherzh.) jmd., der gern albert.* * *
Kạsper,Walter, katholischer Theologe, * Heidenheim an der Brenz 5. 3. 1933; war Professor für Dogmatik in Münster (1964-70) und Tübingen (ab 1970), ab 1989 Bischof von Rottenburg-Stuttgart, wurde 1999 Sekretär und ist seit März 2001 Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Durch zahlreiche Veröffentlichungen und als Mitglied der Internationalen Theologischen Kommission der römischen Kurie hat Kasper die Entwicklung der katholischen Dogmatik seit dem 2. Vatikanischen Konzil wesentlich beeinflusst. 2001 wurde er zum Kardinal ernannt.Werke: Die Lehre von der Tradition in der Römischen Schule (1962); Das Absolute in der Geschichte (1965); Dogma unter dem Wort Gottes (1965); Die Methoden der Dogmatik (1967); Einführung in den Glauben (1972); Glaube im Wandel der Geschichte (1973); Jesus der Christus (1974); Der Gott Jesu Christi (1982); Kirche - wohin gehst du? Die bleibende Bedeutung des II. Vatikanischen Konzils (1987); Theologie und Kirche (1987).* * *
Kạs|per, der; -s, - [nach dem m. Vorn. Kaspar, dem Namen eines der drei Könige in den ma. Dreikönigsspielen, dessen Gestalt sich später zum lustigen, schmeichlerisch gewandten u. schlauen Schelm, aber auch dauernd gehänselten, tölpelhaften Narren weiterentwickelte]: 1. lustige, mit Mutterwitz ausgestattete männliche Hauptfigur des Puppenspiels (mit Zipfelmütze, großer Nase u. lachendem Mund). 2. (ugs. scherzh.) jmd., der gern albert: Ich bin als K. auf die Welt gekommen und bleib' es auch (elan 1, 1980, 17).
Universal-Lexikon. 2012.